Einzelaktien können den Vorteil haben, dass man sich intensiver mit den einzelnen Unternehmen und was insgesamt in der Wirtschaft vor sich geht beschäftigt. Dies kann dazu führen, dass man ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge entwickelt und sich als Investor in kritischen Marktphasen eher richtig als falsch verhält.
Gleichzeitig ist mir aufgefallen, dass ich mich weniger leicht von Einzelaktien getrennt habe, von denen ich überzeugt war, als dies bei ETFs oder früher Aktienfonds der Fall war. (Dies ist wahrscheinlich eher psychologischer Natur und darauf zurückzuführen, dass man sich intensiver mit der gesamten Materie und dem einzelnen Unternehmen und der Depotzusammensetzung beschäftigt hat. Dem gegenüber hat man bei ETFs oder Aktienfonds einfach auf eine Grundidee hin einen Korb ohne so tiefgreifende analytische Überlegungen erworben).
Trotzdem muss man sich im Klaren sein , dass es außerordentlich schwer ist, mit seinem selbst gemanagten Aktiendepot z.B. den S&P 500 oder auch MSCI World als Benchmark zu schlagen. Dies wird über einzelne Jahre problemlos gelingen, ist aber auf lange Sicht außerordentlich schwierig.
Dies ist der Grund, warum ich mittlerweile tatsächlich eine Ausrichtung von 50% Einzelaktien und 50% marktbreiten ETFs in der Umsetzung anstrebe.
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