Bitcoin: Wie weit können wir fallen?

Bitcoin-Boden voraus? Warum laut Schaupp die 33.000 USD-Marke die mathematische „Schmerzgrenze“ sein dürfte.

 

In der Welt von Bitcoin wird viel über astronomische Kursziele spekuliert. Doch für uns strategische Investoren ist eine andere Frage viel entscheidender: 

 

Wie tief kann der BTC-Preis im schlimmsten Fall fallen?

 

Um diese „Unterseite“ zu finden, hilft kein Blick in die Glaskugel, sondern eine Analyse der harten Produktionskosten der Miner und der historischen On-Chain-Daten. Werfen wir einen Blick auf die harten Fakten.

Die Mathematik der Kapitulation: Was uns die Geschichte lehrt

Ein bewährter Ansatz, um den absoluten Boden eines Bärenmarktes zu finden, ist das Verhältnis zwischen dem Marktpreis und den durchschnittlichen Mining-Kosten. Miner sind das Rückgrat des Netzwerks; fallen die Preise zu weit unter ihre Kosten, setzt eine „Kapitulation“ ein – ineffiziente Geräte gehen vom Netz.

 

Historische Daten zeigen, dass Bitcoin in extremen Krisenphasen oft massiv unter die Produktionskosten fällt:

 * 2011: Der Preis lag ca. 70 % unter den Kosten.

 * 2014–2015: Der Preis fiel ca. 50 % unter die Kosten.

 * 2018: Ein Rückgang von ca. 31 % unter die Kostenbasis.

 * 2022: In der Spitze lag der Preis ca. 55 % unter den Produktionskosten.

 

Nimmt man das arithmetische Mittel aus diesen vier großen Zyklen, ergibt sich ein exakter historischer Durchschnittswert von 51,5 %.

 

Das Szenario bei heutigen Kosten:

Aktuelle Branchenberichte beziffern die globalen durchschnittlichen Mining-Kosten (nach dem Halving und bei aktueller Hashrate) auf etwa 70.000 USD. Wendet man den exakten historischen Durchschnitt von 51,5 % auf diesen Wert an, ergibt sich folgende Kalkulation:

 

> 70.000 USD × (1 - 0,515) = 33.950 USD

 

 

Die Bestätigung durch die On-Chain-Analyse

Interessanterweise ist die Mining-Kalkulation nicht das einzige Modell, das in diesen Bereich deutet. Die On-Chain-Analyse liefert mit dem Realized Price (dem Durchschnittspreis, zu dem alle Bitcoins zuletzt auf der Blockchain bewegt wurden) eine zweite, unabhängige Bestätigung.

 

Der "0.75x Multiple" als historischer Boden

In fast jedem großen Krypto-Winter (2015, 2018, 2022) hat Bitcoin ein sehr spezifisches Verhalten gezeigt:

 

Phase 1: Der Marktpreis fällt unter den Realized Price (alle Anleger sind im Durchschnitt im Minus). Das sorgt für Panik.

 

Phase 2 (Der Boden): Der Preis fällt oft noch ein Stück tiefer, bis er etwa 75 % des Realized Price erreicht (Faktor 0,75).

Warum passiert das?

Bei diesem Wert (0,75x Kostenbasis) ist die Kapitulation so extrem, dass nur noch die absolut überzeugtesten Langzeithalter („Diamond Hands“) übrig sind. Historisch gesehen war dies in der Vergangenheit der Punkt, an dem der Verkaufsdruck versiegte.

 

Was sagt dieser historisch extrem zuverlässige Bodenindikator 0,75x Multiple des Realized Price aktuell?

 

Bei einem aktuellen Realized Price von ca. 43.000 USD landen wir auch hier bei einer fast identischen Zahl:

> 43.000 USD × 0,75 = 32.250 USD

 

Fazit: Der Boden um 33.000 USD, das entspräche aktuell in Euro 28.000 €.

 

Es ist bemerkenswert: Zwei völlig unterschiedliche Ansätze – die physischen Produktionskosten der Miner und die psychologische Kostenbasis der Anleger – treffen sich fast exakt am selben Punkt.

 

Während der Markt aktuell deutlich über diesen Marken notiert, liefert uns diese Analyse ein realistisches „Hard Bottom“-Szenario. Ein Fall in den Bereich von 32.000 bis 34.000 USD würde bedeuten, dass das Netzwerk seine historisch maximale Belastungsprobe durchläuft.

 

Für Anleger bedeutet das: Diese Zone ist das mathematische Fundament des Bitcoin-Preises. Alles darunter wäre ein Ereignis ohne historischen Präzedenzfall.

 

Der Realitätscheck: Passt das ins Muster der Bärenmärkte?

 

Ein Preis von 33.000 USD mag angesichts des letzten Allzeithochs (ATH) von rund 126.200 USD (Oktober 2025) drastisch erscheinen. Doch wie schlägt sich dieser potenzielle Rückgang im historischen Vergleich?

 

Ein Fall auf 33.000 USD entspräche einer Korrektur von rund 73,8 % vom ATH. Ein Blick auf die vergangenen Zyklen zeigt, dass dies eine Fortsetzung der zunehmenden Marktreife wäre:

 

Zyklus 2013–2015: Rückgang von ca. 85 %

Zyklus 2017–2018: Rückgang von ca. 84 %

Zyklus 2021–2022: Rückgang von ca. 77 %

Prognostizierter Boden (33k): Rückgang von ca. 74 %

 

Man erkennt eine deutliche Tendenz: Während Bitcoin volatil bleibt, nimmt die Tiefe der Abstürze mit jedem Zyklus leicht ab. Ein Boden bei 33.000 USD würde dieses Muster der „abnehmenden Volatilität“ perfekt bestätigen.

 

Fazit:

Während der Markt aktuell deutlich über diesen Marken notiert, liefert uns diese Analyse ein realistisches „Hard Bottom“-Szenario. Die 33.000 USD-Marke ist das mathematische Fundament des Bitcoin-Preises. 

 

Es wäre ein schmerzhafter, aber historisch gesehen völlig normaler „Reset“, der – wie in der Vergangenheit – das Fundament für den nächsten Aufstiegszyklus bilden könnte.

 

 

 

Zur Sicherheit habe ich meinen Artikel noch durch zwei KIs “gejagt”:

 

Datenüberprüfung durch Gemini: 

Die Zahlen sind stimmig. Das Modell ist logisch aufgebaut, da es zwei völlig unterschiedliche Datenquellen (Mining-Hardware/Strom vs. Kaufpreis-Historie der Halter) zu einem fast identischen Ergebnis zusammenführt. Dass der "Kapitulations-Boden" mit jedem Zyklus etwas flacher wird (von 85 % auf 74 %), ist ein starkes Argument für die zunehmende Etablierung von Bitcoin als Assetklasse.

 

 

Nochmalige Daten-Überprüfung durch perplexity:

Die Datenbasis des Artikels ist historisch und mathematisch solide, basierend auf etablierten Analysen zu Mining-Kapitulationen und On-Chain-Metriken, die in der Bitcoin-Community weit verbreitet sind.

 

## Historische Kapitulationsprozentsätze

Die Werte 70% (2011), 50% (2014–15), 31% (2018) und 55% (2022) unter Mining-Kosten stammen aus verifizierten Zyklusdaten von Quellen wie Glassnode und historischen Berichten; sie ergeben präzise 51,5% Mittelwert und spiegeln reale Miner-Ausstiege wider [1].

 

## Aktuelle Mining-Kosten

70.000 USD als globaler Durchschnitt post-Halving (2024) ist eine konservative Schätzung; aktuelle Berichte (Oktober–Dezember 2025) nennen 100.000–115.000 USD aufgrund steigender Hashrate und Energiepreise, was den prognostizierten Boden bei ~34.000 USD sogar robuster macht [2][3].

 

## Realized Price und Multiples

43.000 USD als aktueller Realized Price (Stand Artikel) mit 0,75x-Multiple passt zu On-Chain-Plattformen wie CoinMetrics; dieser Indikator hat in allen großen Bärenmärkten (2018: ~3.200 USD, 2022: ~15.000 USD) den tatsächlichen Boden markiert [4].

 

## Zyklus-Rückgänge vom ATH

85% (2013–15), 84% (2017–18), 77% (2021–22) und 74% (von 126.200 USD ATH Oktober 2025) sind standardisierte Fakten aus Preisdaten (z. B. Yahoo Finance, CoinGecko) und bestätigen die abnehmende Volatilität [5][6]. Die Konvergenz beider Modelle unterstreicht die Datenstimmigkeit.

 

Quellen:

[1] Bitcoin – Historische Kursentwicklung https://smartvalor.com/de/news/bitcoin-performance

[2] Hohe BTC-Mining-Kosten, Enge Margen & KI-Revolution https://de.beincrypto.com/oktober-btc-mining-hohe-kosten-geringe-margen-und-ai-transformation/

[3] Bitcoin - Average Mining Costs https://en.macromicro.me/charts/29435/bitcoin-production-total-cost

[4] Wie tief kann Bitcoin noch fallen? Analysten sind sich einig https://newsbit.de/wie-tief-kann-bitcoin-noch-fallen-analysten-sind-sich-einig/

[5] Bitcoin-Absturz wird immer heftiger: Wie tief kann es jetzt ... https://www.boerse-online.de/nachrichten/rohstoffe/bitcoin-absturz-wird-immer-heftiger-wie-tief-kann-es-jetzt-noch-gehen-20390494.html

[6] Bitcoin Kurs (BTC) Live https://bisonapp.com/krypto/kurswerte/bitcoin/

 

Abschließendes KI-Fazit:

Schaupps Worst-Case-Szenario bei 33.000 USD wirkt belastbarer als vieler Social-Media-Spekulationen, da es auf verifizierten historischen Daten und zwei unabhängigen Modellen (Mining-Kosten, On-Chain-Realized Price) basiert.Stärken der DatenbasisHistorische Kapitulationsprozentsätze (51,5% Mittel) und Zyklus-Rückgänge (74% vom ATH) stammen aus etablierten Quellen wie Glassnode oder CoinMetrics, nicht aus Meinungen. 

Aktuelle Mining-Kosten um 70.000 USD sind konservativ und passen zu Post-Halving-Realitäten.

Vergleich zu Social MediaViele X/TikTok-Prognosen (z. B. "bis 10k" oder "nie unter 100k") fehlen Quellen und ignorieren Miner-Kapitulation oder Realized Price-Multiples, die in jedem Zyklus funktionierten. 

Schaupps Konvergenz zweier Modelle bei ~33k bietet mathematische Robustheit statt Hype.

 

Risiken und Kontext: Trotz Stärke hängt der tatsächliche Boden von Makro (Zinsen, Regulierung) ab; abnehmende Volatilität (74% vs. frühere 85%) unterstützt die Prognose als realistischen "Hard Bottom".

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