Was war an den Börsen- und Kryptomärkten los?
Am Montag, 05.08.2024 ging es an den Aktienbörsen hoch her.
Auch der Bitcoin erlebte einen dramatischen Absturz, bei dem er unter 50.000 $ fiel.
Als ich am 5. August meine Aufzeichnungen machte und teilweise Nachkäufe tätigte, notierte der Bitcoin 28,6% unter seinem all time high. Die zweitgrößte Kryptowährung ETH lag gar 52,5% unter ihrem ATH.
Aber auch die Aktienmärkte blieben nicht verschont, auch wenn die Zahlen nicht ganz so spektakulär waren: der S&P 500 notierte 8,54% und der Nasdaq 100 15,47% unter seinem Allzeithoch.
Die Volatilität schoss auf 42,78, als ich mit meinen ersten vorsichtigen Nachkäufen begann.
Aber was war passiert?
Ein entscheidender Auslöser für diesen Absturz war die überraschende Zinserhöhung der Bank of Japan am 31.07.2024, die zu einer starken Aufwertung des Yen führte. Dies brachte globale Carry-Trades durcheinander und zwang viele Investoren dazu, ihre Positionen in riskanteren Anlagen wie Techwerten und Kryptowährungen aufzulösen.
(So wurden beispielsweise innerhalb von 24 Stunden über 1 Milliarde Dollar an gehebelten Kryptopositionen liquidiert).
Plötzlich flammten auch wieder Rezessionsängste aufgrund von Zahlen aus den USA auf.
Zusätzlich kamen auf einmal altbekannte Themen wieder aufs Tableau und machten den Markt zusätzlich nervös. (Interessant ist, dass diese Themen, wie geopolitische Auseinandersetzungen uns schon Monate bzw. länger begleiten, den Markt nur vorher nicht mehr interessiert haben. Kaum kommt dann ein anderer Belastungsfaktor, werden diese bereits bekannten Themen wieder interessant und sind auf einmal in der Lage, den Markt zu belasten).
Fazit:
Wichtig ist für mich, in solchen Situationen die Ruhe zu bewahren.
Ich tue mir in einer Hinsicht mittlerweile sehr leicht. Seit ich mich entschieden habe, “Buy and hold forever”-Anleger zu werden, ist mir eine Entscheidung ja schon abgenommen worden. Verkauft wird definitiv nicht! Die einzige Frage, die sich dann für mich stellt, ist, ob ich aufstocken will und wenn ja, wie viel ich nachkaufen möchte. Das ist psychologisch unglaublich befreiend ... und als Investor ist mir dieses Vorgehen bisher auch nicht schlecht bekommen.
Update 11.08.2024
Besonders interessant finde ich, dass an dem oben erwähnten Montag vereinfacht gesagt die Privatanleger verkauft haben und die Institutionellen den Dip gekauft haben. Hierzu habe ich euch ein ein Video von Mario Lochner verlinkt, welcher eine aufschlussreiche Grafik von JP Morgan "ausgegraben" hat. Interessant wird es ab Minute 15:00.
https://youtu.be/YxdDj820Zwc?si=nJRyhQq8wuAvz_zv
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