Buffetts Idee

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Immer wenn Warren Buffett seine Idee erwähnte, gefiel es seinem langjährigen Geschäftspartner Charlie Munger augenscheinlich gar nicht ... Munger verwies dann stattdessen auf die eigene Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway, in die investiert werden sollte.

Buffett antwortete darauf: "Yes, sure ... it's family business" bezogen auf Berkshire Hathaway, stellte aber seine grundsätzliche Investmentidee für alle Investoren und auch seine Familie und Nachkommen nicht infrage.

Nun aber konkret: Buffett empfiehlt insbesondere seiner Frau nach seinem Ableben in den US-Index S&P500 mittels eines günstigen ETFs wie z.B. eines Vanguard Produkts auf den S&P500 zu investieren.

 

Von der zur Verfügung stehenden Gesamtsumme sollen 90 % in den S&P500 investiert werden. Die restlichen 10% sollen in kurzlaufende US-Staatsanleihen angelegt werden. (Der Hintergrund dieser Beimischung ist, dass sich kurzlaufende Staatsanleihen bei steigenden Zinsen positiv durch den höheren Zinskupon entwickeln. Dies bildet dann einen gewissen Ausgleich zu Aktien, die tendenziell negativ auf steigende Zinsen reagieren). 

 

Diese auf den ersten Blick überraschende Empfehlung von Warren Buffett in solch ein schlichtes Indexprodukt statt in Berkshire Hathaway zu investieren oder gar selbst Stock-Picking zu betreiben, geht darauf zurück, dass Buffett auch selbst oft genug erleben musste, wie unglaublich schwer es ist, den S&P 500 als Benchmark zu schlagen.

Beim Blick in die Aktionärs-Briefe kann man ersehen, das Berkshire Hathaway genau diesen S&P500 als Vergleichsbenchmark heranzieht.

 

Als konkrete Produkte nutze ich für die Umsetzung den "iShares Core S&P 500" von Blackrock und den "Vanguard S&P 500" aufgrund ihrer Größe. Beide sind auch extrem günstig mit einer jährlichen TER von 0,07 % erhältlich.

 

Ob hierbei in die ausschüttende oder thesaurierende Variante investiert wird, ist Geschmackssache. Buffett würde wohl in die thesaurierende Variante investieren. Dies wäre nach erfolgter Ausschöpfung des Sparerfreibetrags wohl auch steuerlich eigentlich die beste Lösung.

Oft ist ein Motivationsschub durch laufende Ausschüttungen aber gar nicht so schlecht, um im Endeffekt kontinuierlich mehr in einen ETF anzusparen. Immerhin handelt es sich hierbei um Konsumverzicht, welcher zumindest mir hierdurch leichter fällt.

Ich mache mit mir selbst quasi einen Deal: Die ausgeschütteten Dividenden darf ich für Urlaub, Essen gehen und sonstige Annehmlichkeiten verkonsumieren, was wiederum dazu führt, dass ich den Kapitalstock immer weiter und schneller ausbaue, als ich das sonst ohne diesen Motivationsschub tun würde. Damit erfüllt sich der Teil des Deals, den ich zu erbringen habe (fleißig ansparen und immer mehr in den ETF "stecken") somit von selbst.



AKTIENBROKER FÜR ETFs: 

Solltet Ihr noch auf der Suche nach einem guten und günstigen Aktienbroker für ETFs und ETF-Sparpläne sein, vielleicht können Euch meine Erfahrungen hier weiterhelfen. Erfahrungen mit verschiedenen Aktienbrokern übersichtlich mit Plus/Minus dargestellt.

 

Update (dazu passender Artikel vom 31.12.2023):
https://www.finanzen.net/amp/haltedauer-ewig-berskhire-hathaway-chef-warren-buffett-in-diese-falle-tappen-die-meisten-anleger-immer-wieder-13033024

Update (dazu passender Artikel aus dem März 2024):

https://www.boerse-online.de/nachrichten/fonds/besser-als-der-msci-world-wie-sie-mit-warren-buffetts-etf-aus-500-euro-eine-million-machen-koennen--20352316.html

 

S&P 500 gegen Hedgefonds:

https://growney.de/blog/warren-buffett-gewinnt-10-jahres-wette

 

 

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